Bin schon von einigen Leuten angesprochen wie man denn die "beiden Seiten" so gleichmäßig ohne Kante hinbekommt. Die Sache ist viel einfacher als man sich das vorstellt.
Bei einem Wassertransferdruck taucht man in der Regel das gesamte Werkstück in einem Rutsch. Man muss auch nicht den Farbfilm durch eine Rollbewegung des Werkstücks transferieren - obwohl das offensichtlich auch geht. Im Prinzip wird einfach "getunkt". Man kann sich das vorstellen wie bei einer Abdeckplane die locker auf nem Swimmingpool liegt. Wenn man dort einen Stab von oben gegen die Folie drücken würde, dann würde sich die Folie auch press um den Stab legen. Ähnlich verhält sich das bei dem aktivierten Transferdurck-film auf der Wasseroberfläche. Das Werkstück wird ganz langsam und gleichmäßig eingetaucht und die wenige Moleküle dicke Farbschicht schmiegt sich dann an die Oberflächen - vom umgebenden Wasser ans Werkstück "gepresst". Laut Profis ists am günstigsten in einem 45° Winkel einzutauchen, also die Flächen nicht parallel zur Wasseroberfläche eintauchen, sondern das Werkstück mit der kanze zuerst einzutauchen.
Da überm großen Teich sowas wie ein realtree-fetisch Szene zu bestehen scheint, wird dort alles getunkt was einigermaßen wasserfest ist, vom AK47-Schaft über die 45er Griffschale und den (Küchen)messergriff... Is nicht wirklich meins aber dementsprechend gibt es viele viele Videos die erkennbar machen, wie man idealerweise vorgeht.
@ bücherberg: Ich habe mich bei den Folien, dem Grundierungslack (Acryl) und dem Aktivator für Produkte von MST-Design entschieden. Als Klarlack für obendrüber den Colormatic 187216 CM 2K Klarlack mit Härter (200ml). Den Lack würde ich wahrscheinlich nicht nochmal verwenden, der ist zwar tiptop stabil wie mir scheint, aber die Verarbeitung ist nur was für Könner - ich habs an der Stelle versaut und fette (trief-)Nasen produziert.
Gutes Gelingen!
Robert