Na ja, wenn in der deutschen Gesellschaft der Strom ausfallen wuerde, dann waere es auf die Dauer gesehen natuerlich kritisch.
Das gilt fuer die meisten westlichen Gesellschaften. Bei allen diesen Szenarien,trifft es die Stadtbevoelkerung immer am Haertesten.
Aber ein zwei Wochen ohne Strom sollte schon gehen. Und genau hier stellt sich dann heraus, was funktioniert und was nicht.
Da ich mich ja zum Glueck aus D verabschiedet habe, lebe ich in einem Land, in dem man wesentlich vorbereiteter sein sollte.
Schon aufgrund der weiteren Entfernungen und des doch deutlich extremeren Wetters.
Wenn mal ein boeser Eissturm kommt, dann kann der Strom mal bis zu zwei Wochen weg sein. Das wird nicht alle so lange betreffen, aber einige sicher.
Auch hier zeigt sich, dass ein Energiemix zusammen mit begrenzter Vorratshaltung einen solche Szenarien relaxt betrachten laesst.
Bsp. Elektrischer Wasserkessel anstatt Durchlauferhitzer oder Gasbetriebener Wassererhitzer mit Tank. Der Tankinhalt ist Notwasserreserve. Mit 40 Gallonen kann man alleine locker 30 Tage+ durchhalten.
Gasherd anstatt Elektroherd. Heizung: Gas, aber Luftheizung braucht auch immer Strom fuers Geblaese.
Deshalb auch noch ein Holzofen,der in der Lage ist das ganze Haus zu Heizen und zur Not auch Wasser zum Kochen bringt und mit einem 2 Jahresvorrat an Brennholz (vor Wittterung geschuetzt zum Trocknen gelagert).
Die oeffentliche Wasserversorgung ist im Ganzen betrachtet normalerweise recht dezentral und die Pumpen werden bei langerfristigem Stromausfall mit Aggregaten betrieben.
Die Gasversorgung ist im allgemeinen stabil, so dass Kochen eigentlich immer geht. Ansonsten hat man einen Campingkocher mit zwei Brennern und immer 4 Gaskartuschen eingelagert. Natuerlich fuers Camping. Das gleiche gilt fuer eine gasbetriebene/batteriebetriebene Campingdusche. Kein Strom fuer Warmwasser? Kein Problem. Campingdusche und 20l Eimer zur Haelfte gefuellt.
Luxusvariante ist das Notstromaggregat mit Gasanschluss, dass automatisch anspringt, wenn der Strom ausfaellt. Alles was unterirdisch in einer Pipeline unterwegs ist, wie Wasser und Gas hat eine wesentlich geringere Ausfallwahrscheinlichkeit, als Elektrizitaet. Ist nett, wenn man nicht immer zu Hause ist, kostet aber auch Geld. Man sollte es eh nur fuer den notwendigen Bedarf dimensionieren, dann reicht meist das kleinste aus.
Vorratshaltung: Nudeln, Reis, Mehl, Milchpulver, Tomatenmark in Dosen/Tetrapack, Milch im Tetrapack, Multivitamintabletten, Sauerkraut und verschiedene Bohnen in Dosen.
gute Menge Olivenoel, zwei Keimglaeser mit dem entsprechenden Vorrat an Sprossensamen, Fleisch in der Tiefkuehltruhe , aber auch Wurstprodukte,die keine Kuehlung erfordern wuerden. Jerky ist immer gut. Dann noch einige gefriergetrocknete Gerichte, die als Notvorrat beim Camping dienen und damit einen doppelten Zweck erfuellen.
Kein Strom, keine Kuehlung. Entweder ist es sehr kalt wenn der Strom ausfaellt, dann Aufbewahrung draussen oder es ist sehr warm, dann ist halt hohe Vergammelungsgefahr.
Da hilft dann nur Nitritsalz und schnelles Trocknen/Raeuchern.
Und immer genug persoenliche Hygieneprodukte im Haus....
Licht: Die neuen LED Lampen sind gut, in Laternenform. Mit einem Solar oder mechanischen Batterielader.
Nachbarn: Man sollte wissen wer um einen herum wohnt und wer von diesen vertrauenswuerdig ist und welche nicht. Gutes nachbarschaftsverhaeltnis ist Gold wert.
When das SHTF Szenario kommt, dann ziehe ich die 9x19 und die 7,62x51 mit mind. 2000 Schuss Vorrat und mit Trommelmagazin einem "Survival-Bogen fuer den Nahkampf" in einer "Survivalsituation" vor.